Von Natzweiler-Struthof bis Dachau
1917 in eine Fischerfamilie aus Port-en-Bessin geboren, verliert Arthur Poitevin mit 4 Jahren das Augenlicht. Ihm wird die schicksalshafte Unterstützung eines Universitätsprofessors, der im selben Alter erblindete, zuteil. So studiert Arthur am Konservatorium in Clermont-Ferrand und unterrichtet anschließend Geige und Klavier. Ebenso wird er zum Titularorganisten der Pfarrei Saint-Patrice in Bayeux ernannt.
Später engagiert er sich im Widerstand. Kurz nach seiner Hochzeit im August 1943 wird er verhaftet und auf dem sogenannten Struthof im annektierten Elsass, sowie ab September 1944 in Dachau interniert. Er verlässt das Lager im Mai 1945 und verfasst nach seiner Rückkehr dieses Tagebuch der Deportation. In diesem beschreibt er die Furcht vor dem Krematoriumsofen, die Entbehrungen und das Erlittene, die Appelle in der Kälte, wie auch die Misshandlungen, denen jene Häftlinge ausgesetzt waren, die einen Fluchtversuch unternommen hatten.
Erbost über die Brutalität der SS und empört darüber, wie sich manche Gefangene gehen lassen, ist es er, der seinen Kameraden in Not und Verzweiflung beisteht.
Ein einzigartiges Zeugnis eines jungen blinden Musikers, konfrontiert mit dem Grauen der Konzentrationslager, erfüllt von einer brennenden Sehnsucht nach dem Leben.
- Langue
- Deutsch
- Type
- Livre
- Format
- 155 x 230 mm
- Pages
- 12 pages
- Propriété
- Couverture souple
- ISBN
- 978-2-8151-0865-2